Ein Abend wie gemacht um „einen rauszulassen“. Kleine Bühne in der Provinz. Anzahl der Zuhörer überschaubar.
Johannes Seemüller ist da. Ein Sportjournalist, der er von Kindesbeinen an werden wollte. Schon im Jugendalter mit dem Bleistift und dem Block am Spielfeldrand unterwegs um zu beobachten und aufzuschreiben. Nur für sich. Kleine Notizen. Erste Schritte um später von Fußballweltmeisterschaften und Olympischen Spielen zu berichten. Begnadet mit einer sehr angenehmen Stimme. Genau wissend wann genug ist. Sich nie als Star sehend und fühlend.
Fröhlich und mit sich im Reinen erzählt er Anekdoten, Aufregendes und eben die kleinen Geschichten bei der dritten Auflage von Fische im Tee.
Wie wichtig es ist netzwerken zu können. Er spricht über Vertrauen, in einer Branche, in der sehr genau hingehört wird. Nicht die Schlagzeilen sind es nach denen Seemüller sucht. Die Zwischenzeilen.
Und Johannes Seemüller ist Profi genug die Worte abzuwägen, auch in Marbach. Er erzählt von den Grenzen des Journalismus, in der es Antworten gibt, aber keine Antworten gegeben werden. Wo Fragen nicht gestellt werden und dürfen.
Und… „so einen rauslassen“, ist nicht Seemüllers Ding. Ein Mensch der leisen Tönen. Tiefsinnig, geprägt von seinem Glauben.
Sehr unterhaltsam, meint ein Besucher nach der Runde. Danke Johannes Seemüller sagen die Fische.













